Lich (sa). Eine Abordnung der CDU-Lich besuchte kürzlich die Erich-Kästner-Grundschule in Lich. Bei dem Rundgang mit dem Schulleiter Jürgen Vesely machte die Schule einen sehr guten Eindruck. Erfahrung und Engagement des Lehrpersonals sind in diesen Bau eingeflossen. Einladend, hell und großzügig zeigt sich das Gebäude. Eine gute Atmosphäre zum Lernen ist hier für die Kinder entstanden. Geschickt ist die Trennung von den Bereichen Aufenthalt, Spielen und Lernen gelungen. Gegenseitige Ablenkung ist so vermieden. Die „Hardware“ stimmt also.

Vandalismus in unterschiedlicher Ausprägung ist leider auch „im Herzen der Natur“ ein fast regelmäßiger Gast. Das eigentliche Problem für die heutige Grundschularbeit ist jedoch die Anerkennung der von den Lehrkräften zu leistenden Arbeit. Im Vergleich mit Sekundarstufentätigkeiten stehen Grundschullehrer trotz höherer Stundenzahl finanziell schlechter da. Auch der Numerus Clausus erweist sich als Hemmschwelle. Den Grundschulen fehlen schlichtweg Nachwuchspädagogen, selbst wenn offene Stellen besetzt werden wollten. Wie soll Grundschule so den Ansprüchen von Gesellschaft und Politik genügen?

„Sprachförderung, Inklusion, Mittagessenversorgung, Nachmittagsbetreuung, Elterngespräche, Bewegung, Lehre, usw.“ das sind die bestehenden, enormen Anforderungen an die Lehrkräfte in den Grundschulen, sowohl in pädagogischer wie organisatorischer Sicht. Parteivorsitzende Josefine Lischka bedankte sich am Schluss der Besichtigung bei Schulleiter Jürgen Vesely für die umfangreiche Darstellung und schloss mit dem folgenden Fazit:
Gute „Hardware“ wie in Lich vorhanden, gute und engagierte Lehrerinnen und Lehrer wie in Lich vorhanden reichen bei den jetzigen Bedingungen nicht aus um den heutigen und vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden.

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